Programm zur Stärkung des Equal Opportunity-Prozesses (STEP)
Das universitätsweite Programm Stärkung des Equal Opportunity-Prozesses (STEP) ist darauf ausgerichtet, Nachwuchswissenschaftlerinnen und Professorinnen zu rekrutieren und die Wissenschaftlerinnen auf allen Karrierestufen gezielt zu fördern. Diese Strategie zur Stärkung der Gleichstellung und der Chancengerechtigkeit an der Universität Bonn wird durch die folgenden Ziele und Maßnahmen verdeutlicht:
- Stärkung der finanziellen, personellen und zeitlichen Forschungsressourcen der Wissenschaftlerinnen durch Qualifizierungsunterstützung (STEP 1), Onboarding und Commitment (STEP 3)
- Erhöhung des Anteils von Wissenschaftlerinnen an der Universität Bonn durch Recruiting (STEP 2) sowie Onboarding und Commitment (STEP 3)
- Proaktive Ermöglichung der Teilhabe an Entscheidungsprozessen der Universität durch Mitgestaltung (STEP 4)
- Erhöhung der Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen durch Mitgestaltung (STEP 4) und Weibliche Netzwerke (STEP 5)
Alle Instrumente sind hierbei flexibel und individuell auf die Bedarfe der Wissenschaftlerinnen hin ausgerichtet und dienen der Unterstützung ihrer Karriereentwicklung wie der Lösung ihrer spezifischen Fragestellungen.
STEP Programm
Ziel der Förderlinie STEP 1A Qualifizierungsunterstützung ist die Förderung und Unterstützung von Postdoktorandinnen in der Qualifizierungsphase für eine Professur.
Ziel der Förderlinie STEP 1B Career with family ist die Förderung und Unterstützung von Postdoktorandinnen mit Erziehungsaufgaben, die im Rahmen ihrer Qualifizierungsphase einen Auslandsaufenthalt planen.
Die Universität Bonn strebt in der Wissenschaft auf allen Ebenen ein ausgeglichenes Verhältnis der Geschlechter an. Ziel des STEP Recruiting ist es, herausragende Wissenschaftlerinnen frühzeitig für eine Professur an der Universität Bonn zu gewinnen und so den Anteil an Professorinnen zu erhöhen. In Fällen, in denen die Chance besteht, besonders herausragende Wissenschaftlerinnen durch schnelles Handeln für die Universität Bonn gewinnen zu können, obwohl eine entsprechende Vakanz gegenwärtig nicht zur Verfügung steht, kann die vorgezogene Nachfolgeberufung von Professorinnen gefördert werden.
Zielsetzung des STEP Onboarding und Commitment ist zum einen, Wissenschaftlerinnen in Übergangsphasen ihrer Qualifikation an der Universität Bonn zu unterstützen, und zum anderen, die Attraktivität der Professur im Rahmen von Berufungs- und Bleibeverhandlungen mit Wissenschaftlerinnen zu erhöhen. Gewährt wird eine Forschungsförderung für Professorinnen, die gezielt auf die individuellen Bedarfe der jeweiligen Wissenschaftlerin eingeht. Damit soll sichergestellt werden, dass die Professorin nach ihrer Berufung oder Bleibeverhandlung schnell ihre Forschungstätigkeit vorbereiten und aufnehmen bzw. ausbauen kann. Unabhängig von Drittmittelprojekten soll so die wissenschaftliche Karriere der Forscherin gefördert werden. Postdoktorandinnen werden in Übergangsphasen von Drittmittelprojekten unterstützt. Mithilfe der Förderung sollen die Wissenschaftlerinnen die Möglichkeit erhalten, ihre Qualifikation gezielt vorantreiben und erfolgreich abschließen zu können.
Forschungsförderung für Professorinnen
Förderung von Postdoktorandinnen
Ziel ist es, Wissenschaftlerinnen die Mitgestaltung von und die Teilhabe an universitären Entscheidungsprozessen zu ermöglichen. Der STEP Mitgestaltung ergänzt z.B. mittels Finanzierung von Lehraufträgen oder personeller Unterstützungsmaßnahmen bereits existierende Instrumente wie vorgezogene oder verteilte Forschungssemester, die Anrechnung von Lehrverpflichtungen oder auch die Angebote des Familienbüros zur Kinderbetreuung während dienstlicher Veranstaltungen. Dies soll Forscherinnen helfen, die neben Forschung und Lehre verfügbare Zeit zur Teilhabe an und Mitgestaltung von universitären Entscheidungsprozessen nutzen zu können und so ihre Expertise gewinnbringend in der Weiterentwicklung der Universität einbringen zu können.
Mit dem STEP Weibliche Netzwerke unterstützt die Universität Bonn die Einrichtung von Gastprofessuren, finanziert Workshops und bietet Reisekostenzuschüsse. Die Universität Bonn möchte so u.a. exzellente internationale Wissenschaftlerinnen für einen Forschungs- und Lehraufenthalt gewinnen und die internationale Profilierung der Universität stärken; sie unterstützt die Ausbildung weiblicher Netzwerke und den wissenschaftlichen Dialog über Fach- und Ländergrenzen hinweg. Bonner Wissenschaftlerinnen werden unterstützt, strategische Partnerschaften auszubilden und zu intensivieren, eigene Forschungsergebnisse einem internationalen Publikum vorzustellen und mit anderen (internationalen) Wissenschaftler*innen zu diskutieren. Zudem erhalten die Wissenschaftlerinnen Gelegenheit, Kontakte zu anderen Fachvertreter*innen zu knüpfen und ihr Forschungsnetzwerk auszubauen. In Kooperation mit einer Gastwissenschaftlerin können sie gemeinsame Forschungsprojekte an der Universität Bonn durchführen und der Fach-Community vor Ort vorstellen. Die Connect in Science-Workshops bieten jungen Wissenschaftlerinnen eine Plattform, ihre Forschung in einer Umgebung, die wissenschaftliche Zusammenarbeit und Diskussionen stimuliert, zu präsentieren. Die Förderung ermöglicht Wissenschaftlerinnen attraktive Veranstaltungen zu eigenen Schwerpunktthemen in Präsenz oder digital auszurichten und die Teilnahme exzellenter Kolleg*innen. In der Interaktion und im persönlichen Austausch liegen optimale Bedingungen, sich innerhalb der eigenen wissenschaftlichen Community zu vernetzen und auch die eigene wissenschaftlichen Karriere voranzutreiben.
Einladung einer Gastprofessorin
Ausrichtung eines Connect in Science-Workshops
Tagungsteilnahme oder Auslandsaufenthalt
Förderung eines Gastaufenthaltes
Kontakt
Anna Hollstegge
Dechenstraße 3-11
53115 Bonn